Ein trockenes Auge zählt zu den häufigsten Augenleiden in der Schweiz. Die Ursachen dafür sind vielseitig. Eine genaue Analyse des Tränenfilms ist zentral, um die richtigen Massnahmen zu finden.

Meistens führt ein Mangel im Tränenfilm oder die zu rasche Verdunstung zum Austrocknen der Augenoberfläche. Zu den möglichen Ursachen gehören ein natürlich bedingtes Nachlassen der Drüsenfähigkeiten, die veränderte Zusammensetzung der verschiedenen Phasen des Tränenfilms, systemische Erkrankungen wie Rheuma, hormonelle Veränderungen und/oder die Einnahme bestimmter Medikamente.

 
 
 
 
 
 
 

Die Beschwerden

 

Trockene Augen sind sehr unangenehm und beeinträchtigen auch die Sehleistung direkt. Es entstehen Beschwerden wie instabile Sicht, Brennen, Kratzen, Rötungen, Sandkorngefühl bis hin zu Schmerzen.

 
 
 

Der Tränenfilm ist der natürliche Schutz des Auges

Der Tränenfilm erfüllt im Auge gleich mehrere Funktionen. Er befeuchtet und nährt die Augenvorderfläche, schützt vor Infektionen und transportiert Sauerstoff für den Stoffwechsel der Zellen.

Der Tränenfilm besteht aus drei Schichten: der Lipidschicht, der wässrigen Schicht und der Muzinschicht. Für einen Behandlungserfolg ist es entscheidend zu wissen, welcher dieser Schichten einen Mangel aufweist.

 
 
 
 
 
 
 

Der Behandlungsansatz

Manchmal ist es nicht möglich, die Ursachen für ein trockenes Auges zu beheben. Zum Beispiel wenn ein Medikament der Auslöser ist und keine Alternativen verfügbar sind. Glücklicherweise ist es jedoch in den meisten Fällen möglich, die Symptome erheblich zu lindern. Mögliche Therapien sind:

  • Individuell für Sie ausgesuchte Augentropfen

  • Pflege der Lidränder mit speziellen Reinigungsmitteln und warmen Kompressen

In seltenen Fällen ist es notwendig, die Lider chirurgisch anzupassen und/oder den Tränenkanal durchzuspülen. In solchen Fällen arbeiten wir eng mit Augenärztinnen/Augenärzten zusammen, um sicherzustellen, dass Sie die richtige Therapie erhalten.


Die Untersuchung

Sehr oft werden Augentropfen verschrieben, die gar nicht oder nur für kurze Zeit wirken. Mit unseren modernen Untersuchungsmethoden können wir genau feststellen, welche Schicht des Tränenfilms nicht ausreichend vorhanden ist und Sie so gezielt behandeln. Nur eine individuell angepasste Therapie führt zu einer optimalen und nachhaltigen Linderung der Symptome.

Wir untersuchen Ihre Augen mit einem Keratographen der neuesten Generation (Vermessungsgerät für die Oberflächenstruktur der Hornhaut) und einem speziell für das Auge entwickelten Mikroskop: der sogenannten Spaltlampe.


Wir untersuchen:

  • Den Zustand des vorderen Augenabschnitts (Hornhaut, Bindehaut, Lider, Drüsen)

  • Die Tränenmenge

  • Die Fliesseigenschaften des Tränenfilms

  • Die Anzahl Partikel im Tränenfilm

  • Die Interferenz des Tränenfilms (Farbe des Tränenfilms- gibt Aufschluss über dessen Zusammensetzung)

  • Die Dauer bis zum Aufreissen des Tränenfilms (Verdunstung)

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Der Keratograph ist eines unserer modernsten Geräte zur Untersuchung Ihrer Augen

 
 
 

 

Sind auch Ihre Augen zu trocken?

Ob Ihr Tränenfilm einen Mangel aufweist,
können Sie bei uns einfach und schnell überprüfen lassen.

CHF 49.– | circa 25 Minuten 

 

 
 
 

Nachkonktrolle

Während eines Termins erstellen wir einen Patientinnen-/Patienten-Report. Anhand dessen können wir gezielt eine Therapie entwickeln, die nachhaltig wirkt. Wir können die Symptomatik des trockenen Auges genau festhalten und den Erfolg der Behandlung bei jeder Nachkontrolle immer wieder überprüfen.

 
 
 
Seit ich die neuen Augentropfen verwende, die speziell für mich – gemäss den Ergebnissen des trockenes Auge Tests – ausgesucht wurden, ist das extrem unangenehme kratzende Gefühl im Auge verschwunden. Hätte ich doch nur viel früher diesen Test bei Kühnis Augenoptik durchgeführt.
— Petra S.
 
 
 

Die Tränenfilm-Schichten

Jede der drei Schichten hat ihre Aufgabe am Auge.

Die ölige Schicht (Lipidschicht) ist die äusserste Schicht und soll die Oberflächenspannung des Tränenfilms aufrechterhalten und somit den Abschluss nach aussen bilden. Ein Defekt dieser Schicht führt zum Verdunsten und/oder Überlaufen des Tränenfilms. Was auch zu dem paradoxen Problem führt, dass ein tränendes Auge sich trotzdem zu trocken anfühlt.

Die wässrige Schicht ist die mittlere Schicht und hat unter anderem die Aufgabe, den Sauerstoff an die Hornhaut zu transportieren. Sie enthält Stoffe, die das Auge vor bakteriellen Infektionen schützt.

Die schleimige Schicht (Muzinschicht) ist die innerste Schicht und macht es überhaupt erst möglich, dass der Tränenfilm auf der Hornhaut hält. Er macht aus der hydrophoben (wasserabweisenden) Hornhaut eine hydrophile (wasseranziehende) Oberfläche.

 
 
 

Lassen Sie jetzt Ihren Tränenfilm untersuchen

Ob Ihr Tränenfilm quantitativ zu gering ist oder die Qualität unzureichend ist können Sie bei uns einfach überprüfen lassen.
Daraus folgt ein auf Sie individuell abgestimmter Massnahmenplan, den wir in einem späteren FollowUp-Termin überprüfen und ggf.
anpassen werden.

CHF 120.– | 60 Minuten